Wir bilden aus

Ausbildung zur Bauzeichnerin/zum Bauzeichner

Schwerpunkt Architektur einschließlich raumbildender Ausbau

Berufsbild:

Bauzeichnerinnen/Bauzeichner setzen die Vorgaben von Architekten, Statikern und Ingenieuren in Bauzeichnungen um und wirken bei der Vorbereitung von Bauverfahren mit. Sie erstellen nach Entwurfsskizzen und Vorgaben von Architektinnen/Architekten und Bauingenieurinnen/Bauingenieuren normgerechte Zeichnungen und Pläne für den Baubereich und verwalten diese. Damit schaffen sie die Grundlage für ein reibungsloses Genehmigungsverfahren und eine einwandfreie Bauausführung.

Im Schwerpunkt Hochbau einschließlich raumbildender Ausbau erstellen Bauzeichnerinnen/Bauzeichner zum Beispiel Grundrisse, Schnitte und Ansichten von Gebäuden und Räumen. Sie zeichnen Ausführungspläne. Bei computerunterstützten Zeichnungen bedienen Bauzeichnerinnen/Bauzeichner CAD-Anlagen (CAD = Computer-Aided-Design), die aus Computer, Bildschirm, Maus und Tastatur bestehen. Sie wenden hierbei die zugehörige Software an, sichern Daten und bedienen angeschlossene Zusatzgeräte, wie Scanner, Drucker und Datenübertragungsgeräte. Bauzeichnerinnen/Bauzeichner erstellen Zeichnungen aber auch noch an Zeichenbrettern oder Zeichenmaschinen. Sie können mit Tuschefüller, Zeichenpapieren, Linealen, Zirkeln, Maßstäben und Winkelmessern umgehen.

Der Beruf ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet.

Voraussetzung zur Aufnahme der Ausbildung:

Sie müssen eine Hauptschule mit Erfolg besucht haben oder einen entsprechenden Bildungsstand besitzen sowie über ein mathematisches und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen verfügen. Freude am Umgang mit Computern und am Zeichnen ist sinnvoll.

Ausbildungsinhalt:

Theorie: Ausbildungsbegleitender Unterricht (Teilzeit- oder Blockunterricht) in der Berufsschule.

Berufsbezogene Fächer: Technologie, Technische Mathematik, Technisches Zeichnen, CAD-Informatik.

Allgemeinbildende Fächer: Deutsch, Wirtschafts- und Sozialkunde, Englisch, Sport.

Praxis:

Die Auszubildenden lernen im 1. Ausbildungsjahr beispielsweise: die Grundlagen des technischen Zeichnens, z. B. Darstellen von Flächen mit gradlinigen und regelmäßig gekrümmten Begrenzungen, Bauzeichnungsnormen, Richtlinien, technische Regeln, Bauzeichnungsarten und Symbole, Grundlagen bautechnischer Fertigkeiten, insbesondere Einrichtung und Betrieb von Baustellen, Sicherung von Baustellen die Verwendung unterschiedlicher Baustoffe, zum Beispiel Holz, Steine, Platten, Kalk, Gips. Innerhalb des ersten Ausbildungsjahres absolvieren Sie diverse Praktika.

Im 2. Ausbildungsjahr wird Folgendes vermittelt: worauf es beim Aufnehmen und Aufmessen von Geländen und Bauteilen ankommt, wie unterschiedliche Projektionsarten angewendet werden, was beim Ermitteln von Mengen, Massen und Eigenlasten der Baustoffe und Bauteile zu berücksichtigen ist, wie Informations- und elektronische Datenverarbeitung branchenspezifisch angewendet werden. Während der beruflichen Fachbildung lernen die Auszubildenden – zur Ergänzung der im Ausbildungsrahmenplan bezeichneten Fertigkeiten und Kenntnisse – den Ablauf von Bauprojekten durch Baubegehungen mit einem Bauleiter kennen.

Im 3. Ausbildungsjahr vertiefen die Auszubildenden mit Schwerpunkt Hochbau einschließlich raumbildender Ausbau beispielsweise folgende Kenntnisse: Zeichnung von Grundrissen, Schnitten und Ansichten in unterschiedlichen Maßstäben nach DIN.

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