Studie_HH

Studie Mehrfamilienhaus in Hamburg

Die Entwicklung eines Mehrfamilienwohnhauses mit Tiefgarage für höchste Ansprüche. Um die an das Gebäude gestellten Qualitäten wie Privatheit und Ausblick zu schaffen, positionieren wir es an exponierter Stelle auf dem Grundstück. Um eine bestmögliche Flächenausnutzung zu gewährleisten, schlagen wir einen einfachen Kubus vor, der in seiner horizontalen wie vertikalen Ausdehnung auf das Grundstück optimiert ist. Horizontal teilen wir diesen in drei mal drei Felder auf, vertikal in vier Obergeschosse sowie ein Tiefgeschoss. Während das Tiefgeschoss dienende Funktionen wie parken sowie Abstellflächen und die Haustechnik beinhaltet, befinden sich die Wohneinheiten in den vier Obergeschossen. Besonders wichtig war uns hierbei, dass jeder der vier Parteien eine Perspektive auf das Wasser geboten wird. Aus diesem Grund haben wir die Wohneinheiten nicht klassisch übereinander gestapelt, sondern skulptural ineinander geschlungen. Darüber hinaus erscheint uns die durch diese Verzahnung erreichte Mehrgeschossigkeit innerhalb jeder Wohneinheit als besondere Qualität, da hierdurch eher Assoziationen an ein Haus als an eine Wohnung entstehen. Es bilden sich weite, offene und fliessende Räume, die durch Holzboxen, welche die Bäder, Ankleiden und Küchen, sowie Garderoben und Abstellräume beinhalten, gegliedert werden. Nach Bedarf können einzelne Räume bzw. Wohnungsabschnitte mit Milchglas-Schiebeelementen voneinander abgetrennt werden, um so beispielsweise ungestörte Privatheit gleichzeitig mit einem repräsentativen Empfang stattfinden zu lassen. Um den skulpturalen Charakter des Gebäudes nicht zu verwässern, verzichten wir auf auskragende Elemente wie Balkone oder Terrassen. stattdessen lässt sich in jedem Aufenthaltsraum ein Teil der Fassade aufschieben, so dass eine art Loggia entsteht. In Kombination mit dem aus leichtem Gewebe bestehenden aussenliegenden Sonnenschutz sowie innenliegenden Vorhängen lässt sich so die Trennung zwischen innen und aussen beliebig steuern.